Ich ging den Hügel hinauf am Wald vorbei. Es wehte eine lichte Winterluft, sodass die Bäume sich im Rhythmus des Windes wiegten. So sanft und zart wie eine Gänseblume. Der Schnee blieb unberührt auf den Kiefern liegen. . Die Bäume sahen aus, wie vereist, es hingen wunderschöne Eiszapfen on den Ästen. .Es schien so, als ob mir die Kiefern den Weg zum Schultor folgten. Der Kiefernwald stand seitlich am Weg und lächelte mich an. Der Schnee lag wie eine glitzernde Decke auf den Bäumen und war Opal weiß. Die Umgebung schien wie in Puderzucker eingehüllt zu sein. Und die Luft roch herrlich kühl. Während ich den Anblick der Gegend genoss, reckte ich mich. Ich fühlte mich wohl.
Fünfzehn Minuten später stand ich vor einem gebogenen, mitternachts schwarzen Tor der aus zwei Türen besteht. Das Tor hatte zwei goldene Griffe. Das Tor hatte goldene Verzierungen, welches die Form von Rosenranken hat, die sich über das ganze Tor denken und den Zaun. Der 2 Meter hohe Zaun rechts und links aus mitternachts schwarzen Metallstäben mit goldenem Rand wirkte extrem Edel. Als ich das Gold etwas länger beobachtete schien so hell zu leuchten wie die Sonne. Der Schnee lag auch auf Zaun und Tor. Von diesem Ort kam eine geheimnisvolle Stimmung.
Im nächsten Moment stieß ich das Tor schwungvoll auf. Eine Ladung Schnee fiel auf meine Mütze. Ein Kichern entschlüpfte mir. Vor mir breitete sich der Blick auf meine neue Schule aus. In der Mitte war ein Sandweg mit Sand so weiß wie die Sterne am Nachthimmel und so rein als ob hier nie jemand wäre. Überraschender Weise lag auf diesem Weg kein Schnee. Es wirkte auch nicht so, als ob das nie Schnee wäre. Ich traute mich nicht meinen Fuß auf den Sand zu setzten. Der Sand war zu schön, um diese Bild zerstören. Mein Magen fing an sich zusammen zu ziehen je länger ich da stand. Weiter hinten auf dem Weg sah ich einen wunderschönen Quarzbrunnen aus dem das sauberste Wasser sprudelt, was ich je gesehen habe. Es war, als ob das Wasser Geschichten zeichnet. Hier war das Wasser aber nicht eingefroren. Dieser Ort wirkte irgendwie verrückt.
Zur linken und rechten Seite des Sandweges war eine riesige Schneefläche auf der jeweils ein Gebäude stand. Zwischen durch schauten ein paar schwache Grasbüschel raus. Wie kleine neugierige Kinder an Weihnachten. Die Gebäude sahen aus wie Burgen getaucht in Rabenschwarze Farbe. Die schwarzen Backsteine der Gebäude hatten Magma artige Struktur. Beide sahen von außen gleich aus und waren riesig. Vor diesen Burgen fühlte ich mich fast unsichtbar. Die Burgen artige Gebäude hatten zwei Stockwerke, im ersten Stockwerkwaren Bodenlange Fenster mit dunkel blauen Rahmen. Die Rahmen waren mit Goldenen Punkten versehrt, welche mich an Sterne erinnerten. Die Fenster hatten die Form eines hoch gestellten Rechtecks, was oben spitzt zu lief. „Die Fenster sehen sehr edel aus“, flüsterte ich vor Begeisterung und Ehrfurcht. Durch die Fenster waren Kaminrote Vorhänge zu erkennen, welche mit einem goldenen, geflochtenen Band etwas weiter unten zusammen gebunden waren. In manchen Zimmern waren schwach Bücherregale zu erkennen. Ich konnte aber nicht genaueres erkennen.
Ich fing an den Sandweg entlang zulaufen und suchte die Person, welche mich in der Schule rundführen sollte. Mir würde mulmig bei diesem Ort. Ich wusste nicht, ob ich bleiben sollte. Mir wurde im Brief geschrieben, dass ein gewisser Jake mir die Schule zeigen sollte. Ich war mir unsicher, wie meine Neue Schule war. Er wurde mit braunen längeren Haaren beschrieben, braunen Augen und der Schuluniform. Ach davon habe ich euch noch nichts gesagt. Ich habe mich für eine neue Schule angemeldet und wurde (wie ihr merkt) angenommen. Daraufhin bekam ich einen altmodischen Brief mit einer Wegbeschreibung und der Beschreibung von Jake, Jake Hunter. Der Brief bestand aus altem Papier und wurde mit einem Wachssiegel verschlossen. Natürlich wurde mir kein Foto oder eine Beschreibung von dieser verdammten Uniform gesendet. Mir wurde auch nicht geschrieben, wo auf dem Gelände ich ihn finden würde. Was eine Frechheit! Unverschämt! Naja… ich konnte mich auch bei Jake beschweren. Wollte ich ihn überhaupt treffen… Ich weiß, es ist nicht die feine Art. Aber was soll ich denn tun, wenn ich an einem Sonntag hierhin geschickt werde. Ja Sonntag! An einem Sontag! Aber was soll’s, aufregen kann ich mich später.
Nun stand ich vor dem Quarzbrunnen. Aus der Nähe wirkte er noch eindrucksvoller als vom Schultor aus. Für einen Moment vergaß ich mich meine Sorgen. Der Anblick verzauberte mich für einen Moment. Glück durch strömte mich. Ich hatte das Gefühl, dass mir das Wasser etwas erzählen wollte. Ein wunderbares Versprechen, was nicht gebrochen werden konnte. So rein und ehrlich. Ich konnte nicht erkennen, was es war. Aber es würde schön werden. Ich konzentrierte mich aufs Wasser. Mit dem Drang mich ins Wasser zu stürzen und nie wieder wo anders zu sein. Der Bahn war so stark, dass ich das Bedürfnis hatte sofort zu springen und in einer anderen Welt zu landen. Nie wieder diesen Ort zu verlassen. Alles zu vergessen, willen los. Freude dabei zu verspüren. Zeitlos im Wasser zu treiben ohne Grenzen, auf immer glücklich. Ich wusste nicht, ob ich springen sollte und alles, was mir mich ausmacht hinter mir zu lassen. Der Ruf des Wassers war so stark. Letztendlich entschied ich mich dazu nicht zu warten und dann zuspringen. Die Verlockung war riesig, eine andere Welt? Ich warte noch bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ich wollte noch etwas das Wasser bewundern, was auch immer es mir erzählen will. Nach einer Zeit, ich wusste nicht wie viel vergangen war, lehnte ich mich nach vorne. Nur ein bisschen mehr, noch mehr, nur ein wenig… Ich war so nah, dass ich das Wasser schon spürte.
Auf einmal, wurde mit voller Wucht zurückgezogen. Ich war so wütend. Ich war so nah am einen endlosen, glücklichen Leben. Wieso? Wieso nur? Ich landete unbeholfen auf dem Boden. Ohne nach zu denke stieß ich mich hoch, um mich in dem Brunnen zu stürzen. Jetzt oder nie! Aber jemand oder etwas hielt mich zurück. Ich begann zu treten, mit meinen Armen zu fuchteln und mich zu wehren. Ich konnte mich nicht weg bewegen, also konzentrierte ich mich auf den Brunnen. Wie konnte er, es, sie was auch immer es war mich aufhalten. Ich wollte doch nur glücklich sein. Glücklich! Mehr nicht! Ich fing an zu schreien und mich zu wehren. „Lass mich in los. Weißt du nicht, was du da tust. Du Narr!“ fauchte ich. Keine Antwort, nur Stille. Ich blieb ruhig für einen Moment, der Griff um mich herum wurde lockerer. Dann versuchte ich es noch einmal, mit voller Wucht mich ab zu stoßen. Für einen Moment hatte ich, das Gefühl es zum Brunnen zu schaffen. Ich schaffte es mit einem Fuß auf zu kommen. Da fühlte ich etwas auf meinen Kopf prallen. Ein unbekannter Geruch stieg mir entgegnen.
Es ist auf einmal so ruhig, dass man nichts mehr hört. Nicht einmal das Plätschern vom Wasser. Ja, ich wurde Müde. Warte, dass konnte nicht sein. So auf einmal? Ich schlug mich, um wach zu werden. Zwei Hände packten meinen Arm. Eine sanfte Stimme flüsterte, „Alles wird gut beruhig dich“. Noch Mal versuchte ich zu treten. Eine große Hand hielt meinen Mund zu, da merkte ich erst, dass ich die ganze Zeit meine Lippe blutig gebissen habe. Jemand drückte meinen Kopf langsam runter gegen etwas Weiches. Meine Augen wurden schwer, meine Arme fielen gegen meinen Willen geschwächt runter und mein Atem wurde langsamer. „Schhh… bei mir bist du sicher“, hörte ich schwach, kaum beim Bewusstsein. „Nein, wach auf! Wach auf. Wach auf. Wach… auf…“, versuchte ich mich wach zu hallten.